Palme d’Or for American director Sean Baker

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Mit seinem Film „Anora“ hat der US-amerikanische Regisseur Sean Baker die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gewonnen. Das gab die Jury am Samstagabend bekannt. Der Film setzte sich gegen 21 andere Wettbewerbsfilme durch. Entschieden hat eine Jury unter dem Vorsitz der Regisseurin Greta Gerwig.

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„Anora“ erzählt von einer Striptease-Tänzerin namens Ani, die einen Oligarchen-Sohn kennenlernt. In jugendlicher Sorglosigkeit heiratet der Junge Ani nach nur wenigen Tagen – zu großem Missfallen seiner Eltern, die alles in Bewegung setzen, um das wieder rückgängig zu machen. Der temporeiche Film ist eine Mischung aus Komödie und Drama und überzeugt durch tolle Schauspielerinnen und Schauspieler, unerwartete Wendungen und viel Witz.

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Der Große Preis der Jury, die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals, ging an „All We Imagine as Light“ von der indischen Regisseurin Payal Kapadia. Der Franzose Jacques Audiard erhielt den Preis der Jury für sein Musical „Emilia Pérez“. Einen Spezialpreis der Jury erhielt der kürzlich aus Iran geflüchtete Regisseur Mohammed Rassulof für „The Seed of the Sacred Fig“.

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Den Preis als beste Darstellerin teilen sich dieses Jahr vier Frauen: Er ging an die Schauspielerinnen Karla Sofía Gascón, Zoe Saldana, Selena Gomez und Adriana Paz für ihre Rollen in „Emilia Pérez“.

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Als bester Schauspieler wurde Jesse Plemons für seine Rolle in „Kinds of Kindness“ von Giorgos Lanthimos ausgezeichnet. Miguel Gomes gewann für „Grand Tour“ den Preis für die beste Regie. Für das beste Drehbuch wurde Coralie Fargeat mit „The Substance“ ausgezeichnet.

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Ehrenpalme für George Lucas

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„Star Wars“-Erfinder George Lucas ist in Cannes mit einer Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der Regisseur von Hollywood-Blockbustern, Filmproduzent, Erfinder von Spezialeffekten und Revolutionär der Unterhaltungsindustrie war am Tag der Eröffnung des Filmfestivals 80 Jahre alt geworden. Die Auszeichnung überreichte ihm am Samstag sein langjähriger Kollege und Partner Francis Ford Coppola, der seinen Film „Megalopolis“ in Cannes im Wettbewerb hatte.

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Der in Kalifornien geborene Lucas hatte sich bei einem Praktikum beim Hollywood-Studio Warner Brothers mit Coppola angefreundet. Sein Film „Krieg der Sterne“ wurde 1977 zum bis dahin größten kommerziellen Erfolg der Filmgeschichte: Bei elf Millionen Dollar Produktionskosten hatte er ein Einspielergebnis von 775 Millionen Dollar.

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1980 und 1983 folgen zwei weitere „Star Wars“-Filme. Nach einer jahrelangen Pause brachte er zwischen 1999 und 2005 drei zeitlich vor der ersten „Star Wars“-Trilogie spielende Prequels heraus. Bis heute hat die „Star Wars“-Welt eine riesige Fangemeinde.

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